Vita Künstlerin
„Das Pferd ist ein Archetypus, ein Sinnbild von großer Symbolkraft, das viele Eigenschaften ausdrückt,
die der Mensch zu jeder Zeit bewundert hat“, so die zeitgenössische Malerin und Reiterin Roswitha Hinse, die seit ihrer Kindheit mit Vorliebe Pferde malt und zeichnet.
Seit der Eiszeit bewundert der Mensch die Anmut, Schnelligkeit und Kraft von Pferden. Prähistorische Höhlenmalereien, wie sie auf der ganzen Welt zu finden sind, dokumentieren lebendig diese archetypischen Charakterzüge, die sich unvergesslich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben.
„Dem nachhaltig wirkenden Eindruck von ungezähmter Freiheit, die von Pferdebildern ausgeht, können sich selbst Menschen nicht entziehen, die keine Reiter sind. Und nicht selten passiert es, dass Menschen, die noch nie ein Pferd geritten sind, ihre Räume mit Pferdebildern schmücken“, führt Roswitha Hinse aus.
Auch große Künstler wie Picasso oder Franz Marc waren von Pferden fasziniert und haben beeindruckende Pferdebilder geschaffen. Picassos Liebe zu den Pferden wird offenbar beim Anblick seiner Bilder, die in dem Bildband „Picasso et le cheval – 1881 – 1973“ versammelt sind.
Als ganz herausragender Pferdemaler galt George Stubbs (1724-1806).
Bereits im ausgehenden Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit entstanden berühmte Pferdebilder von Malern wie Velazquez (1599-1660), Tizian (1477-1576) oder Rembrandt (1606-1669).
Im 19. Jahrhundert rückte das Pferd weiter in den Mittelpunkt des Bildes.
Pferdebilder aus dieser Zeit stammen von Künstlern wie Edgar Degas, Paul Gauguin, Georges Seurat oder Toulouse-Lautrec.
Auch heute gibt es noch viele Künstler, die Pferdebilder malen, weil das Pferd nichts von seinem Reiz verloren hat.